Grein Ybbs Tulln – und zwischendurch etwas Raumfahrt – 31.7.2017
Montagmorgen und keine Arbeit steht an! Frühstück am Hauptplatz (seit Straubing haben alle „ordentlichen“ Städte einen großen rechteckigen Platz im Ortskern, der in Österreich anscheinend der Einfachheit halber Hauptplatz heißt) in Grein, dann geht es los. Mal sehen, wie dicht an Wien ich komme. Es soll heute sehr heiß werden.
Halb zwölf „auftanken“ in Ybbs. Der Name ist sicher Kult für Scrabble, aber sonst? Merkwürdige riesige Gründerzeit-Bauten an der Donau – Hotels? Sanatorien? Nein, ein Kloster.
Eine Weltkugel mit Formeln in der Nähe von Pöchlarn: Ein Schulprojekt zum Thema Raumfahrt.
Um drei raste ich in Rossatz mit Marillen-Kuchen und Marillen-Limo. Die Gegend, durch die ich gerade fahre, ist die Wachau, es geht durch Weinberge und Obstgärten. Es ist wirklich heiß geworden, aber der Fahrtwind kühlt etwas.
Den ganzen Tag bin ich am rechten (südlichen) Ufer der Donau entlang gefahren. Der Fluss wird immer breiter, ist inzwischen auch nicht mehr braun wie noch in Passau, sondern scheint streckenweise wirklich blau. Zu beiden Seiten immer wieder Schlösser oder Klöster, teils prachtvolle Bauten, teils Ruinen – eine wunderschöne Fahrt!
Beendet habe ich die heutige Etappe in Tulln. Eine wirklich schöne Stadt mit vielen Blumen, entscheidend war für mich aber, dass der Zeltplatz an einem Badesee liegt!
Es sind jetzt noch 36 km bis Wien, wenn ich mich angestrengt hätte, hätte ich das noch schaffen können. Dann wären es genau 14 Tage für die Strecke Wasserfuhr – Wien geworden, so kommen morgen noch ein paar Stunden dazu. Aber ich bin schwimmen gewesen – das ist wichtiger als eine glatte Zahl – oder?
Ich hab heute unterwegs fast keine Fotos gemacht, weil es bei der Hitze einfacher war weiterzufahren oder im Schatten zu rasten (da gabs dann nichts interessantes zu sehen).
Das ist kein Hinweis auf fehlenden Internet-Zugang, sondern das kommt dabei heraus, wenn man „Niederösterreich“ abkürzt.