Jetzt die Saone

Sonntag, 25. Juni
So langsam komme ich dahin, dass ich mich nicht mehr getrieben fühle. Rheinaufwärts war da noch immer der Vergleich mit früheren Touren (2019 war ich am fünften Tag in Breisach, aber es war erst Nachmittag).
Jetzt fange ich an, die Freude als Maßstab zu nehmen. Ist besser so.

Das war mein Zeltplatz für die Nacht. Zwischen dem Zelt und den Felsen ist noch der Kanal – gerade kein Boot unterwegs.

Am Weg wieder spektakuläre Felswände.

Und dann kam Dole in Sicht. 

In der Kirche war gerade Messe, deshalb hab ich nur eine heimliche Innenaufnahme gemacht. Hier eine Galerie mit Bildern von der Kirche:

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In Abergement-la-Ronce  war ein schattiger Rastplatz eingerichtet, mit einem Brunnen und solarbetriebener Ladestation für E-Bikes.

Einige Gemeinden machen es den RadlerInnen richtig angenehm! (Es gibt aber auch Kommunen, in denen sind die Wege in schlechtem Zustand.)
Die Landschaft hat sich gewandelt. Keine Berge und Felsen mehr am Weg, sondern weite Ebenen mit Getreide- und Sonnenblumenfeldern (Der Weizen ist schon geerntet). Irgendwann (bei Saint-Symphorien) mündet der Kanal in die Saone.

Und wo ist der Doubs geblieben? Den gibt’s noch, aber der Kanal und damit der Radweg laufen eben anders. Erstmal gab es am Weg eine Schlosskapelle, die konnte ich aber nicht ansehen, weil das Schloss in Privatbesitz ist. Zum Ausgleich hatte sich ein Bienenschwarm spektakulär an die Wand gesetzt.

In Chamblanc sah ich ein seltsames Zusatzschild am Ortseingang.

Zuerst dachte ich: Das Dorf hat wohl irgendwelche Auszeichnungen erworben und wirbt jetzt damit. Doch es geht darum, dass man in diesem Dorf die Sterne sehen kann, denn es brennt nicht ständig die Straßenbeleuchtung. Eine gute Idee!

Bei Verdun-sur-le-Doubs war ich wieder am Doubs. Hier mündet er nämlich in die Saone.
Etwa 10 km weiter, in Gergy, zelte ich direkt am Fluss.
Ich hab wieder darauf geachtet, dass ich nicht zu spät aufhöre. So kann ich den schönen Abend noch genießen.