Szentendre – 5.8.2017

27. Juni 2019 0 Von gerhardjenders

In der Nacht hat es kräftig gewittert – zum Glück so laut, dass ich wach wurde und das Zelt schließen konnte, bevor der Regen los ging. Jetzt ist alles wieder trocken, Frühstück gabs im Hotel – ich fahr nach Budapest.

Kurze „Tankpause“ in Muzla, etwa 10km vor der ungarischen Grenze. Keine Radlerwirtschaft, aber ein Coop mit kühlen Getränken und Teilchen. Geht auch.

Vorher hab ich schonmal in Kravany gehalten, da gab es einen Aussichtsturm. Der Radweg tuts nicht mehr, aber die Straße ist ganz in Ordnung.

Die beiden Häuser auf dem letzten Bild beschreiben ganz gut den Zustand in der Slowakei, allerdings sieht es auf dem Land häufiger so aus wie das linke Haus.

Seit kurz nach eins bin ich in Ungarn. Samstagnachmittag – wer kann, ist an der Donau. Esztergom war mir zu sehr von der Basilika dominiert (alles mit Religiosität und Nationalstolz befrachtet), den Ort hab ich ausgelassen.

Um halb vier trinke ich Kaffee in Visegrad. Ein alter Mann in Esztergom, dem mein Fahrrad gefiel, hat mir geraten, von hier über die Berge nach Budapest zu fahren. Man müsse zwar zuerst 500 Meter steigen, aber dann gehe es nur noch bergab. Tut mir leid, aber 500 Höhenmeter (und die Berge sehen wirklich danach aus) sind mir dann doch zu viel. Ich fahr gemütlich am Fluss weiter. Bald steht die 2000 auf dem Tacho!

Die 2000 hatte ich irgendwo an der Landstraße hinter Dunabogdany.

Als ich die hatte und es immer noch so heiß war, dachte ich mir: Warum soll ich mir nicht ein Beispiel an den Ungarn nehmen? Wenn die alle ab der Donau sind – das mach ich auch! Budapest ist morgen auch noch da, deshalb hab ich mir einen Zeltplatz in Szentendre genommen, wo ich so rechtzeitig war, dass ich noch in der Donau (genau genommen in dem Seitenarm „Szentendrei Duna“) schwimmen konnte. Da gibt es doch von Brecht so ein schönes Gedicht über das Schwimmen in den Flüssen (Ich glaube, aus „Baal“, lest das mal).

Hier gibt es wirklich die Restaurants am Fluss, die ich gestern gesucht hatte. Ein schöner Platz an der Promenade,

Hier gibt es wirklich die Restaurants am Fluss, die ich gestern gesucht hatte. Ein schöner Platz an der Promenade …
und der Mond, der gerade über der Donau aufgegangen ist, ist fast voll…