Nochmal an der Aare
Einen Besuch in der Schweiz hab ich für eine Radtour mit dem Gravelbike von Rüeggisberg nach Solothurn gemacht (Insgesamt 101 km – Die Strecke bin ich 2019 schon einmal in umgekehrte Richtung gefahren). Danach mit dem Zug nach Zürich, wo ich auch Freunde wohnen hab. Die Züge in der Schweiz funktionieren. Aber eine Tasche, in der man das Fahrrad verpacken kann, ist hilfreich, denn die Fahrrad-Plätze im Zug sind knapp und nicht besonders günstig.
Das Wetter war prächtig. Am Morgen war es in Rüeggisberg (1000 Meter hoch gelegen) noch richtig kühl, aber die Sonne kam raus. In den Tälern – hier der Blick Richtung Thuner See – lag noch Nebel. Auf den 23 Kilometern nach Bern ging es teilweise rasant abwärts (Bern liegt 500 Meter tiefer), aber zwischendurch gab es auch deutliche auch Steigungen. Wäre ja sonst zu einfach.
Die 50 km von Bern nach Biel geht zunächst wunderschöne ruhig an der Aare und am Wohlensee (ein Stausee der Aare) entlang. Tendenziell sollte es bergab laufen, aber es gibt immer wieder heftige Steigungen, an einer Stelle sogar mit Treppen im Wald. Der Schweizer Radweg-Atlas schreibt, dass es zwar 280 m bergab geht, aber auch 250 m bergauf.
Am Bieler See kann man leider nicht am Ufer entlang fahren, über weite Strecken sind dort private Grundstücke.
In Biel hab ich mich – wie 2019 – wieder etwas verfahren, doch dann ging der Weg fast durchgehend an der Aare entlang, fast immer als Kiesweg. (Hab ich 2019 mit dem Liegerad drüber geklagt, jetzt hatte ich das richtige Werkzeug dabei.)
Solothurn ist eine wunderschöne Stadt am Fluss:
Der Zug hat mein Rad und mich nach Zürich mitgenommen, dort hab ich auch rasch den Weg zu meinen Freunden gefunden. Allerdings ist das Gedränge der Großstadt nicht das, was ich mir wünsche. Aber es gab nachher einen schönen Abendspaziergang zum See.