Heimfahrt mit Rhein-Weser-Turm

Heimfahrt mit Rhein-Weser-Turm

8. September 2025 0 Von gerhardjenders

Sonntga, 7. September 2025

Das Frühstück in der JH Winterberg war optimal: Ein reichhaltiges, gesundes und leckeres Angebot, eine lockere Atmosphäre, junge Familien mit unbeschwerten Kindern. Ich hab mich sattgegessen und dann ging’s auf die Piste. Natürlich nicht auf der selben Strecke wie gestern, sondern durch das Wittgensteiner Land.

Also runter in das wunderschöne Bad Berleburg. Hier war ich 2011 schon einmal (mit Übernachtung in einem schönen Lesehotel, das es leider nicht mehr gibt). Damals hab ich mein Fahrrad in den Schlosshof geschoben für ein Foto, diesmal reicht ein Türmchen des Schlosses.

Zur Weiterfahrt hab ich das gemütlich Eder-Tal genutzt.

2011 war ich unterwegs noch auf dem Kindelsberg gewesen. Diesmal hab ich gesehen, dass der Rhein-Weser-Turm günstig am Weg liegt (den kannte ich 2011 noch gar nicht). Da war ich zwar schon mehrmals, aber jetzt konnte ich den Anstieg aus dem Edertal ausprobieren. Es geht zwar auf (fast) 700 m Höhe, aber das Edertal ist dort auf 450 m. Also weniger als der Anstieg auf die Hohe Bracht am Samstag von 320 m auf 600 m. Und dazu noch eine recht ruhige Straße durch ein nettes Tal. Oben gibt es den „Berggasthof“ mit putzigen Servietten.

Der Turm steht eigentlich eher auf einer Passhöhe zuwischen Eder und Olpebach. Aber das Wasser der Eder fließt über die Fulda in die Weser und das des Olpebachs über die Lenne in die Ruhr und dann in den Rhein – daher der Name. Die Aussicht ist auf jeden Fall gut.

Die Abfahrt ging dann rasant in Serpentinen runter nach Ober- und Kirchhundem, dann den Olpebach entlang leicht aufwärts nach Welschen-Ennest. Und noch eine Höhe – der „Pass“ bei Graevenstein. Da waren die Leute so stolz, als die Straße über die Anhöhe endlich ferig war, dass sie vor fast 100 Jahren einen Gedenkstein gesetzt haben. Und natürlich ist das wieder eine Wasserscheide.

Die Aussicht von dort Richtung Olpe war wieder ein Foto wert.

Von Olpe bin ich wie üblich über die Bahntrasse nach Hause gefahren – mit einen kleinen Rast in Drolshagen.

Auch der zweite Tag meiner Kurztour war sehr schön. Durch Umweg über Berleburg etwas länger als der Hinweg (117 km). Natürlich musste ich nicht mehr rauf auf den höchsten Berg Nordrhein-Westfalens, deshalb hab ich eine Stunde weniger gebraucht als für den Hinweg.

Ich hab mal mit dem „Radroutenplaner NRW“ die Steigungen nachvollzogen: Auf dem Hinweg waren es fast genau 1600 Höhenmeter, auf dem Rückweg 970 hm. Für den Fall, dass ich demnächst mal den fünften Trip zum Kahlen Asten mache, hab ich mal nachgesehen, wie viel Steigung ich denn hätte, wenn ich meinen diesjährigen Rückweg als Hinweg nehme. Und siehe da: Das wären nur 1200 Höhenmeter. Mal sehen, ob das auch so funktioniert.