
Nochmal die Vennbahn
Sonntag, 1. Juni
Endlich mal wieder eine größere Tour! Das ist wenigstens der Plan.
Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan, so gab es am Abend und in der Nacht vor der Abfahrt noch mal schnell ein paar heftige Gewitter. Besser vorher als unterwegs, aber die RB 25 wurde kurz vor Engelskirchen noch von einem Erdrutsch gebremst. Die Strecke war zwar wieder frei (Dank an die Menschen, die eine Nachtschicht eingelegt hatten!), aber der Zug musste noch langsam fahren.

Während der Bahnfahrt gab es noch einige kräftige Regengüsse, aber als ich in Aachen-Rothe Erde ankam, war das Wasser wohl für heute alle. Der ganzen Tag über wurde ich vom Regen verschont. In Kalterherberg hatte ich die Hälfte der geplanten Strecke geschafft – zum Dank kam die Sonne raus und es wurde – trotz des Ortsnamens – angenehm warm.

Die Bahnstrecke bietet immer wieder Ausblicke in die wunderschöne Natur des Hohen Venns. Ich hab Bilder von einem ehemaligen Steinbruch und der „Emmels“ – zwischendurch konnte ich das Wollgras im Moor blühen sehen, leider zu weit weg für ein Foto.



Am Bahnhof von Sourbroot steht ein Stellwerk, das für meinen Geschmack in den Art-Déco-Bereich gehört.


Wenige Kilometer vor Sank Vith steht ein imposantes Viadukt. Fährt kein Zug mehr drüber, dafür klettern Leute dran hoch und unter den Bögen wird Bio-Gemüse angebaut.


Der Zeltplatz von Sankt-Vith liegt zweieinhalb Kilometer hinter dem Ort. Ganz ruhig, absolut nix los. Gut, dass ich Proviant und den Esbit–Kocher mithab, da konnte ich mir eine Tütensuppe machen. Danach bin ich nochmal zurück in den Ort, um wenigstens ein Bier zu haben.
Sankt-Vith hat mich als Stadt jetzt nicht besonders beeindruckt, aber es gibt ein Bier und wenn ich zurück beim Zelt bin, sind auch die 100 km voll.

Und nochwas: Bei meiner ersten Tour auf der Vennbahn-Trasse ( https://www.gerhardjenders.de/?p=512) hatte ich begeistert beschrieben, wie problemlos man auf der Trasse bis auf 600 m Höhe kommt: “ Nie unter 15 km/h“. Weil ich heute ziemlich müde war (letzte Nacht schlecht geschlafen, früh aufgestanden), hab ich mir gedacht: Das schaffst du heute nicht! Hat aber doch geklappt – trotz Gegenwind!
Lieber Gerhard, toller Nachbar !!
Wir wünschen dir eine ganz tolle Reise mit neuen Erlebnissen.
Wir sind wie immer gespannt auf deine Berichte während der Reise und im Nachhinein bei einem.
oder auch zwei….Glas Wein..lebendig erzählte Reisegeschichten.
Liebe Grüße und gute Fahrt Ulrike und Andreas
Das mit dem Wein machen wir auf jeden Fall. Anfang Juli hab ich ja regelmäßig einen Grund.
Ja, eine schöne Tour, die Beschreibung macht neugierig. Gut, dass das Gewitter und der Regen dir nicht in die Quere gekommen sind. Gute Fahrt weiter, Reinhold
Gut, dass du nicht in das Unwetter geraten bist. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bestester Opi