Rouen ist eine Reise wert

Rouen ist eine Reise wert

11. Juni 2025 0 Von gerhardjenders

Mittwoch, 11. Juni
Gleich nach der Abfahrt von dem sehr empfehlenswerten Zeltplatz in Bouafles kam das Château Gaillard in Sicht, das malerisch über dem Tal thront.  


Doch auch ohne Burgen ist es schön: weiße Felsen, grüne Bäume, goldene Getreidefelder, roter Mohn.


Der Weg ist kein Vergleich mit gestern: Bis auf ganz kurze Abschnitte hatte ich heute glatte, meist geteerte Wege, auf denen ich flott voran kam und trotzdem die Landschaft genießen konnte. Nach wenigen Kilometern holte mich ein Rennradfahrer ein und begleitete mich 20 km lang. Wir haben viel gequatscht und zum Abschluss in Saint-Pierre-de-Vauvray einen Kaffee zusammen getrunken, dann trennten sich unsere Wege.
Es ging weiter durch wunderschöne Dörfer wie zum Beispiel Poses direkt an der Seine.


Pont de l’Arche ist ein Städtchen mit einem schönen historischen Ortskern und einer interessanten Kirche (die wohl nie ganz fertig geworden ist).


Dann wieder an bzw. unter Kreidefelsen entlang – jetzt Richtung Rouen.


Jetzt musste ich mich entscheiden: Lasse ich es bei den gut 80 Kilometern und bleib in Rouen oder hänge ich noch 55 km dran und fahr bis zum nächsten Zeltplatz? Ich hab mich entschieden, in Rouen ein Zimmer zu nehmen und dort den Abend zu genießen. Eine weise Entscheidung: Rouen ist wunderschön, interessant, weltoffen und zeigt Haltung.

Die Abteikirche Saint Quen
Heißt das „Er hält im die Stange“?
Die Kathedrale im Abendlicht
Der Wunsch nach Frieden am Rathaus und Regenbogenflaggen an der Brücke. Die Taube auf dem Kopf der Helden hat sich da selbst hingesetzt.

Es war ein wunderbarer Tag heute. So viele Eindrücke, so viele glücklich machende Ausblicke!