Wechsel zwischen Ruhe und Hektik

Wechsel zwischen Ruhe und Hektik

17. Juni 2025 1 Von gerhardjenders

Heute Morgen ging es zunächst bei  Saint-Firmin über eine weite Ebene, typisches Marschland mit Entwässerunsgräben, in denen die Bläßhühner spielen.


Bald führte der Weg durch einen Wald, den Parc du Marquenterre. In einem Naturschutzgebiet hoben entspannte Büffel nur kurz den Kopf, um zu sehen, wer denn da vorbei kommt.

Diese Gegend ist wunderschön ruhig und lädt zu ausgedehnten Wanderungen und gemütlichen Fahrradausflügen ein. 
Die Kiefernwälder blieben, aber dann ging es auf und ab: Eine Dünenlandschaft. Entsprechend hieß der nächste Ort “ Les Dunes“ – aber das ist kein gewachsenes Dorf, sondern künstlich angelegt für Feriengäste. Ein riesiges Gelände mit viel zu „netten“ Häuschen ohne Charakter. Ältere Versionen davon lagen lange Zeit am Weg, lauter Häuser, die offensichtlich nur als Sommerresidenz genutzt werden. Stella Plage ist auch ein solcher Ort, hier beginnt schon der  Verfall und der Leerstand. Am Strand war viel los, der Himmel war voller Drachen.


Anschließend kam ich nach Etaples-sur-Mer, der Partnerstadt von Hückeswagen. Mir scheint, da hat Hückeswagen Glück gehabt bei der „Jumelage“.

Eine nette Skulptur am Hafen von Etaples


Es ging heute ab Mittag viel entlang der Straßen, das war am späten Nachmittag im Berufsverkehr besonders nervig.
In Neufchâteu-Hardelot kam ich endlich weg davon, dafür hab ich gerne ein paar Steigungen in Kauf genommen. In Hardelot werden anscheinend Vorbereitungen für ein internationales Reitturnier, getroffen –  Wege waren gesperrt, aber ich komme immer durch!
Immerhin hatte ich einen Ausblick auf das Schloss von Hardelot.


Dann wurde es aber auch Zeit für einen Zeltplatz. Nachdem der eine Platz mich in der Warteschleife festhielt und der andere gar nicht ans Telefon ging, bin ich in Eclaut gelandet. Ein kleiner, ruhiger Camping Municipal (die Rezeption war schon um fünf geschlossen, aber der Platzwart sagte mir, ich solle mir einfach einen Platz aussuchen und morgen bezahlen).
Wenn man vom Zeltplatz weiter runter fährt, kommt man tatsächlich an den Strand. Ein ganz ruhiger Strand, ein Bächlein wühlt sich durch die Dünen ins Meer, wenig Leute.


Im Hintergrund sieht man die Hochhäuser der anderen Strände und freut sich, dass man hier ist.