Von Borgomanero nach Omegna – 6. 8.2016

Von Borgomanero nach Omegna – 6. 8.2016

17. Juni 2019 0 Von gerhardjenders

Wie kommt man nach Borgomanero? Und wo ist das überhaupt? Und warum dann nach Rüeggisberg? – Also gut, ein paar Worte zur Erklärung: Gudrun und ich wollten immer mal nach Ligurien. Und: Gudruns Tochter wohnt in Rüeggisberg und da stand die Hochzeit an. Die Frau wollte unbedingt bei den Hochzeitsvorbereitungen mitmachen, der Mann wollte das unbedingt nicht. Aber es gab eine Lösung im gegenseitigen Einvernehmen: Ich nehme mein Fahrrad (nicht das Liegerad, sondern ein Mountainbike, das gut ins Auto passt) mit, fahr in den Bergen Liguriens ein paar Trainingskilometer, und dann, wenn die Frau in die Schweiz fährt, spring ich irgendwo ab und fahr mit dem Fahrrad zur Hochzeit. „Irgendwo“ war eben in der Nähe von Borgomanero. So, jetzt also das Fahrrad aus dem Auto laden, Packtaschen dran und los!

Halb vier: Der Start war etwas holprig: Ich war nervös und nicht sehr freundlich, die Fuhre eierte anfangs wegen der ungewohnten Hecklast. Doch kurz vor zwei war ich unterwegs über kleine Straßen durch piemonteser Dörfer – immer wieder die Alpen im Blick. Hinter Borgomanero musste ich dann doch auf die Hauptstraße. Ging aber, war nur laut. Um halb vier kam dann der Lago d’Orta in Sicht – herrlich. Jetzt hab ich die ersten 30 km hinter mir und raste in einem Café.

Abend in Omegna: Um fünf war ich schon im Hotel. Es waren doch nur 42 km gewesen, ich hab nur knapp zwei Stunden Fahrtzeit gebraucht. Trotz des starken Verkehrs lief es gut. An einem Samstag Nachmittag bei 30° ist natürlich alle Welt am See – eben auch Radfahrer, doch die werden nicht umgefahren. Omegna ist eine nette Stadt und mein Hotel liegt direkt am See. Inzwischen war ich schwimmen und hab mir die alte Kirche angesehen (10. Jh), jetzt krieg ich ne Pizza. Morgen sind die ersten 40 km bis Domodossola noch eben, danach wird es ernst.

Ein Denkmal für Parisanen