Über den Rhein

Samstag, 22. Juli
Jetzt geht es wirklich deutlich nach Hause. Bald nach der Abfahrt kam der Schwarzwald in Sicht.

Den Weg von der Hinfahrt hab ich gut wiedergefunden, die Fahrt nach Strasbourg – wieder am Kanal entlang – klappte wunderbar. Die ersten fünf Kilometer (von Süden ausgesehen) sind noch schmal und ungeteert.

Dann folgen 50 Kilometer glatter gerader Weg, meist im Schatten, die richtig Spaß gemacht haben. Was allerdings fehlt, sind irgendwelche Cafés, Bistros oder so etwas am Weg. Aber ich hatte vorher etwas gegessen und hab dann am Weg auch noch eine Bank gefunden, auf der ich von meinem Proviant zehren konnte.
Den Campingplatz in Strasbourg zu finden, war etwas kompliziert – aber ich war doch noch vor sieben Uhr da. Sah alles gut aus, aber: Der Platz war komplett ausgebucht. Einen Radler mit dem Zelt irgendwo dazwischen quetschen – nein, das geht nicht.
Was nun? Ich war doch vor 30 Jahren mal mit Florian und Jule auf Radtour am Oberrhein, damals hatten wir in Kehl gezeltet. Angerufen, ja, ich kann kommen. Wird aber eng sein auf der Zeltwiese.
Der Weg war dann wirklich mühevoll. Ich musste durch das Hafengelände und über den Rhein.
Aber das hatte zwei Vorteile:
Erstens ging der Weg über eine wunderschöne neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke (mit Planetenweg).

Und zweitens hab ich morgen ein kleines Stück weniger bis Karlsruhe.