Plötzlich am Cher

Plötzlich am Cher

8. Juli 2023 3 Von gerhardjenders

Samstag, 8. Juli
In der Nacht hat es kräftig und lange gewittert. Am Morgen aber hat die Sonne sich Mühe gegeben und das Zelt schnell getrocknet.
Schon bald kam Blois – wieder mit einer schönen Brücke – in Sicht.


Ein paar „Nebenschlösser“ am Weg:
Château de la Pigonnerie in Chailles


Château de Madon


Das Schloss in Chaumont


Dort werden auch touristische Fahrten auf traditionellen Schiffen angeboten.


In Amboise steht das Château Royale (d.h. hier hat auch einer der Könige Frankreichs gewohnt).


Ich war nicht drin, sondern hab am Fluss einen Salat als Mittagessen verspeist. Gestärkt hab ich mich dann nochmal in den Ort begeben und das Schlösschen „Le Clos Lucé“ wenigstens von außen fotografiert. Hier hatte Leonardo da Vinci auf Einladung des Königs Francois I die letzten drei Jahre seines Lebens verbracht.

Mehr war ohne eine ausführliche Schloss- und Museumsbesichtigung nicht zu sehen – dafür hatte ich nicht die Ruhe.


Die Sonne hat sich reichlich Mühe gegeben im Laufe des Tages, es wurde richtig heiß. Kurz nach halb vier hab ich in Montlouis-sur-Loire in einer „Bar à Vin“ gerastet – mit einem Eis und einem Saft.
Nächste Stadt war Tours. Eigentlich wollte ich wegen der Hitze alle Sehenswürdigkeiten auslassen, aber der Radweg ging direkt an der Kathedrale vorbei – da musste ich doch mal anhalten.


Wie erwartet wurde es in der Großstadt etwas nervig mit dem Weg. Es ging hier nämlich nicht weiter anka der Loire entlang, sondern zunächst einmal quer durch die Stadt zum Cher. Der Weg folgt jetzt für etwa 30 Kilometer diesem Nebenfluss der Loire.
Ich hatte die Idee, heute bis über die Mündung des Cher in die Loire hinaus zu fahren, um wieder an der Loire zu zelten. Aber in Savonnières ist es sehr schön und der Campingplatz liegt direkt am Cher – da hab ich beschlossen, heute hier zu bleiben. Ich glaube, die Welt geht nicht unter, wenn ich auch heute wieder knapp unter 100 Kilometern bleibe.