Retournac

Samstag, 1. Juli
Nach der Anstrengung gestern hab ich wunderbar geschlafen, auf dem Zeltplatz gab es sogar Frühstück!
Aber: Wer an der Loire zelten will, muss zur Weiterfahrt wieder rauf. Es waren wieder etwa 250 Höhenmeter, bis auf über 1000 m.
Inzwischen hab ich gelernt, langsam zu fahren. Dann geht das. Doch man kennt das ja, wenn man vor jeder Kurve denkt „Danach muss es aber runter gehen!“ und dann geht’s doch weiter rauf. Aber auch die Berge des Massif Central wachsen nicht in den Himmel, irgendwann ist man oben und dann kommt eine rasante Abfahrt – bis zur nächsten Steigung.
Nach dem ersten Aufstieg eröffnete sich mir eine weite Landschaft.

Richtung Loire war kein Fluss zu sehen – die Loire ist irgendwo unten in der Schlucht.

In. Brignon steht eine alte Kirche.

Wenig weiter gibt es den Ausblick auf die Cascade de la Beaume.

Nach einigem Auf und Ab kam ich in Le Puy an. Die Skyline wird dominiert von der Kathedrale und einer riesigen Marienstatue.

Ich hab dort zu Mittag gegessen und konnte noch ein paar elegante Häuser und ein Résistance-Denkmal fotografieren.

Der Nachmittag hat mich dann für die Steigungen des Vormittags entschädigt: Es ging etwa 20 km am Fluss entlang, durch die „Schluchten der Loire“.

Kurz vor Lavôute-sur-Loire kam wieder ein Schloss in Sicht.

Und auch Retournac hat seine Burgruine.

Es gibt auch eine sehr alte Kirche und merkwürdige Bilder am Office der Tourisme.

Hier habe ich endlich eine geöffnete Pattiserie gefunden und Kuchen bekommen, hier bleibe ich diese Nacht.

Es waren wieder nur knapp 70 km heute. Ich lerne die Langsamkeit.