Erster Kontakt mit der Loire

Freitag, 30. Juni

Eine Vorbemerkung: Dass ich wirklich zur Loire-Quelle fahre und mich nicht auf den Eurovelo 6 beschränkt habe, verdanke ich Andreas Taudt aus Tübingen, der eine solche „Extratour“ 2016 gemacht und im Netz veröffentlicht hat. (https://loire-2016.meineradtouren.de) Ich hab mich im Folgenden weitgehend an seiner Beschreibung orientiert. Vielen Dank!

Die trockene Übernachtung im Festsaal war sehr hilfreich: Es hat gewittert und gegossen in der Nacht. Leider war der Regen am Morgen noch nicht fertig. Aber das Café am See hat ab 9 Uhr geöffnet, so konnte ich im Trockenen warten, bis es endlich aufhörte.

So gegen elf Uhr hab ich dann den Aufstieg begonnen – immerhin von 800 m auf 1400 m. Ich hab mir Zeit gelassen und war gegen ein Uhr auf der Passhöhe. Zwischendurch hat der Regen nochmal etwas Niesel verteilt, aber ich bin doch eher von innen nass geworden. Die Anstrengung erhöht die Schweißproduktion. Was vernünftig und schön war: immer wieder schöne Ausblicke, die zu einer Pause einladen. Hab ich gerne angenommen.

Oben musste ich natürlich alle drei Loire-Quellen finden: die veritable, die authentische und die geographische Quelle
Ein „Kilometerstein“ kündigt an, dass ich jetzt nur noch 1020 km bis zum Atlantik vor mir habe.

Stimmt nicht ganz, denn keiner hat einen Weg direkt am Ufer entlang gebaut. Deshalb muss ich munter auf und ab fahren und sehe den Fluss meist nur von weitem.

Aber das wusste ich schon vorher. Trotzdem schlaucht das (zudem hatte ich teilweise heftigen Gegenwind), deshalb bin ich heute auch nur knapp 60 km gefahren. Dafür steht mein Zelt aber in Goudet – auf dem ersten Zeltplatz direkt am Loire-Ufer, unterhalb des ersten Schlosses an der Loire (Beaufort).

Es war ein anstrengender, aber wunderschöner Tag heute!