Cluny

Cluny

26. Juni 2023 2 Von gerhardjenders

Montag, 26. Juni
Vor einer Woche bin ich gestartet und in dieser Zeit 900 km gefahren. Der erste Teil war ja im Prinzip die Anreise, ab Mulhouse begann „Neuland“.
Es ist wieder sehr heiß, das lässt sich tatsächlich am besten aushalten, wenn ich fahre.
Auf dem Zeltplatz gab es heute morgen nichts, ein paar Kilometer weiter war dann ein Supermarkt, wo ich meine Vorräte auffüllen konnte. Zu meiner Enttäuschung hatte der SuperU keine Bäckereitheke mit Kaffee – aber das nächste Dorf hat mir weiter geholfen.
In Chalon-sur-Saone war das alte Hotel-Dieu im Umbau, dafür war ich in der Kathedrale Saint Vincent (und auf dem Marktplatz).


In der Stadt war auch schon mein nächstes Ziel angezeigt: Cluny. Weil das nicht am Eurovelo liegt, hatte ich mich schon darauf eingestellt, immer wieder auf die Karte sehen zu müssen. Aber mal wieder Glück gehabt: Die Veloroute 71 ist eine Voie Verte und läuft fast von Anfang an auf einem Bahndamm – meist schnurgeradeaus.

Kann jemand erklären, was St. Désert bedeutet?

Der Service am Weg ist sehr gut, in den alten Bahnhöfen gibt es Toiletten oder Tourist-Informationen wie in Buxy.
Die Landschaft ist noch immer weit, aber hügelig. Das ist auch auf dem Bahndamm zu spüren. Und es gibt Weinbau, die Winzergenossenschaft von Buxy hat einen stilvollen Keller.


In Saint-Gengoux-le-National war es höchste Zeit für eine Rast. Im SuperU am Morgen hatte es Möhrensalat, Saft und Baguette gegeben, das ergibt eine gute Stärkung. Natürlich hab ich am Bahnhof gespeist, da gibt es eine Menge Möglichkeiten für Kinder, ganze Gruppen sind auf dem Velo unterwegs.


Kurz darauf steht eine schönes romanisches Kirchlein am Wegesrand (Le Bourg).


Und dann ein veritables Schloss (Cormatin)!


Kurz nach fünf kam Cluny in Sicht.

Im Ort hab ich dann gesehen, dass die berühmte Klosteranlage nur bis sechs Uhr zu besichtigen ist. Damit war die Entscheidung klar: Ich bleibe hier auf dem Zeltplatz – auch wenn das erst 80 km sind. Heute noch ein Rundgang durch die Stadt, morgen dann die Abbaye.

Die Kirche Notre Dame war offen


Dass ich die 1000 km erst morgen voll mache, ist auch in Ordnung.
Einige Blicke auf die Abbaye habe ich noch werfen können:

An der Stelle dieser Tafel war das Portal, ganz hinten der Chor.