Noch bin ich an der Isar

Samstag, 21. Mai
In der Nacht hat es bis fünf Uhr geregnet, aber ich hab hab einfach weiter geschlafen. Um acht konnte ich anfangen zu abzubauen, kurz nach neun war alles trocken verpackt. Der Zeltplatz verfügt über den Luxus eines Kaffeeautomaten, dank ein paar Nussriegeln hatte ich fast ein Frühstück.
Zunächst bin ich zurück nach Dachau gefahren und hab die Gedenkstätte besucht. Das riesige Gelände, auf dem die Baracken standen, hinterlässt einen starken Eindruck. Erfreulich viele Menschen waren dort.

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Der Weg in die Münchner Innenstadt lief entlang der Hauptverkehrsstraße, es zog sich – aber das war ja durch die Entfernungsangaben klar. Irgendwann hab ich die Türme der Frauenkirche gesehen, aber dann bin ich doch nicht vorbeigekommen. Der touristische Teil der Innenstadt ist wohl so klein, dass man problemlos dran vorbei kommt. Dafür hab ich dann um zwei ein schönes Picknick an der Isar gemacht.

Der Weg führt gemütlich an der Isar entlang, bei dem schönen Wetter war ich aber nicht als einziger unterwegs. Nach einigen Kilometern sah ich eine hohe Brücke über den Fluss: Die Großhesseloher Brücke. Imposant hoch, ganz oben fährt die Bahn, darunter Fußgänger und Radfahrer. Und ach – ich musste auch nach oben! Die Auffahrt war wirklich steil, gut, dass ich das große Ritzel am Hinterrad hab! Dafür lohnt sich die Aussicht.

Weiter ging es durch Grünwald – was kann es doch für Villen geben! – und wieder runter zum Fluss, ab Mühltal direkt am Kanal

….und später an der Isar über Wolfratshausen nach Geretsried.
Dann musste ich noch etwas suchen, bis ich am Zeltplatz am Bibisee ankam.

Heute war ich durch den Besuch in der Gedenkstätte nur knapp 80 Kilometer unterwegs, aber ich bin schon auf über 600 Meter Höhe. Morgen muss ich noch 400 Meter höher.