Spätsommer 21 – SpreeWALD
Donnerstag, 2. September
Heute bin ich langsam losgekommen, die Ausschilderung entsprach „nicht immer meinen Lesegewohnheiten“, so dass ich sehr oft anhalten und auf die Karte sehen musste.
Aber ich will nicht meckern, die Gegend hat die Mühen gelohnt. Heute gab es nicht nur Wälder, sondern viel offene Landschaften, es gab Sümpfe, die auf Holzstegen überquert werden, es gab Seen, Kanäle und Flussarme. Folglich heißt diese Gegend SpreeWALD.
eine Rast hab ich in Lübbenau gemacht. Ein schönes Städtchen, aber ziemlich voll Touristen (wie ich einer bin).
Hinter Lübbenau bin ich dann durch eine schöne Birkenallee gefahren – na gut, die Bezeichnung SpreeWALD hat doch ihre Berechtigung.
Der Radweg lief weiter durch Burg an der Spree, dann auf einem alten Bahndamm und auf einem Deich nach Cottbus.
Dort hab ich mich – belehrt durch die Erfahrungen von gestern – mit Materie für das Abendessen eingedeckt und bin dann im Abendsonnenschein zur Spremberger Talsperre gefahren, wo mein Zelt für diese Nacht steht.
Heute bin ich nicht ganz so weit gekommen wie gestern (lag’s am fehlenden Müesli oder lag’s an den komplizierten Wegen?), aber 114 km waren es doch. Für morgen steht Görlitz als Ziel an – schauen wir mal.
Ich habe mich ja auch verfahren. Die Akkus vom Navi waren leer, und das Neustadt gut ausgeschildert war, habe ich die erst mal nicht gewechselt. Immer bergauf. Nur, dass ich nach Neuhaus musste 10 km und 350 hm Umweg.