Gegen den Wind, mit dem Strom

16. September 2020 0 Von gerhardjenders

Mittwoch, 16.9.2020
Am Morgen war das Zelt noch sehr nass vom Tau, da bin ich erstmal in den Ort gegangen zum Frühstücken. Ein schönes Städtchen! Auf der Insel steht die Pfarrkirche, die leider nicht spontan zu besichtigen war.

Vor der Weiterfahrt hab ich mir noch den Dom angesehen. Sehr schön! (Ich versuche mal, hier eine Galerie einzufügen. Wenn das nicht klappt, gibt es viele Einzelbilder. Munter weiter scrollen!)

Die Westseite ist in ihrer Schlichtheit bombastisch – erinnert an Corway

Blick vom Dom auf die Insel

Die Westseite ist in ihrer Schlichtheit bombastisch – erinnert an Corway


Bald war ich an der Elbe. Da gibt es eine Fähre, die an einem langen Seil hängt, dass in der Flussmitte stromaufwärts verankert ist, und von der Strömung angetrieben wird.

Leider auf Pflaster ging es weiter nach Werben – noch ein sehenswertes Städtchen.

Als es auf dem Elbdeich weiterging, hörte ich einen Lärm wie von einem vorbeifahrenden Zug: riesige Schwärme Wildgänse im Fluss und im Uferschilf.

Das sind nur wenige der Wildenten. Ich hätte sie aufscheuchen können, um ein eindrucksvolles Foto zu bekommen, aber die Vögel brauchen ihre Energie für den Weiterflug

Weiter ging es am Deich entlang und durch kleine Dörfer. In Wittenberge wollte ich Mittag machen, aber ach! die Imbissbude hatte nichts ohne Fleisch. So musste ich mich mit Kuchen aus der Bäckerei gegenüber begnügen…
Um nach Wittenberge zu kommen, musste ich auf die östliche Elbe-Seite wechseln. Die Brücke war für Radfahrer sehr nervig, nicht zu empfehlen. Es gibt auch eine Straße, da geht es wahrscheinlich besser. Ich bin dann am Ostufer weiter gefahren. Vom Deich aus gab es eine herrliche Aussicht auf den Fluss, aber unterhalb des Deiches war man etwas vor dem doch heftigen Gegenwind geschützt. So bin ich zwischen dem Deich und dem parallelen Weg hin und her gependelt.

Der Radweg führte an schönen Dörfern und Höfen vorbei, mehrmals hat ein unbekannter „Herr Ribbeck“ Birnen oder Äpfel zum Mitnehmen an den Radweg gestellt.
Durch den Wind wurde die Etappe recht anstrengend, deshalb war ich froh, dass nach fast genau 100 km der Zeltplatz in Dömitz nicht nur Wohnmobile, sondern auch Zelte aufnimmt. Wieder bei Wassersportlern, wieder völlig unkompliziert und günstig.