In den Teutoburger Wald

6. September 2020 0 Von gerhardjenders

Sonntag, 6.9. 2020
Die Nacht war kalt, dafür strahlt am Morgen die Sonne.

Frühstück gibts am Zeltplatz, dann geht es los.
Erste Etappe war Soest, eine schöne Stadt (mit Stadtmauer).

Über eine wenig befahrene Straße ging es weiter nach Lippstadt. In Ostinghausen konnte ich zur kurzen Hose wechseln – im Hintergrund lief Blasmusik vor dem Bürgerhaus. Strahlend blauer Himmel, wunderschöne Landschaft, Rückenwind – Herz, was willst du mehr?


In Lippstadt hab ich mich erstmal gründlich verfahren, doch dann hab ich den Weg nach Delbrück (nicht Köln-Delbrück!) gefunden. Da gab’s Mittag, denn es war genau die halbe Strecke.
Weiter gings nach Stukenbrock, wo ich die Gedenkstätte für das Lager besuchen wollte. Die Nazis hatten sowjetische Kriegsgefangene ausgebeutet, viele sind dort ermordet worden. Doch die Gedenkstätte liegt auf dem Gelände einer Polizeischule, und weil die Sonntags zu ist, kam ich nicht rein. Das Wochenende der Pförtner ist schließlich wichtiger als der Zugang zu einer Gedenkstätte. Auf der Website www.stalag326.de kann man sich einen Eindruck verschaffen und nachsehen, wann ein Besuch möglich ist.

Der Flyer zur Gedenkstätte

Nächstes Ziel war Augustdorf, das auch im September existiert, aber leider ist der Weg dahin zum Teil ein Waldweg, der wegen des Regens der letzten Tage mit tiefgründigem Matsch aufwarten konnte. Immerhin bin ich nicht gestürzt.
Über Pivitsheide (wer kann mir diesen Ortsnamen erklären?) bin ich nach Lage gefahren, dann nach Lemgo. Von dort dann der Endspurt nach Barntrup. Es ging munter bergauf und bergab, aber es gab keine dramatischen Steigungen, so dass ich pünktlich um 18 Uhr am Zeltplatz ankam. Der Teutoburger Wald hat sich bisher als harmlos erwiesen, mal sehen, wie das morgen wird.
Zu Abend hab ich in der Pizzeria Italia an der Hamelner Straße gegessen. Kann ich empfehlen: Lecker und nicht teuer