Unnenberg

Unnenberg

8. Mai 2020 0 Von gerhardjenders

Der Unnenberg ist zwar nicht der höchste Berg im Oberbergischen, aber er ist immerhin über 500 Meter hoch und er hat einen Turm und diverse Straßen, die raufführen. Er hat es sogar zu einem Eintrag beim Rennradfaher-Portal quaeldich.de (https://www.quaeldich.de/paesse/unnenberg/) gebracht.

Von mir zu Hause aus sind es gut 10 km, also ideale Möglichkeiten für Ausflüge, um sich fit zu halten. Hab ich schon oft gemacht, es ist sogar eine Physik-Aufgabe für den Unterricht draus geworden.

In diesem Jahr hab ich früh angefangen und das hat sich gelohnt: Nachdem ich am Anfang 40 Minuten für die bequemste Strecke über Talbecke gebraucht habe, schaff ich die Strecke inzwischen in 32,5 Minuten, die kürzeste (aber steilste) Strecke hab ich sogar in einer Minute weniger geschafft. Und ich hab noch eine Luxus-Strecke gefunden, die von Talbecke über Dannenberg den Berg dann von Norden her angeht – das bedeutet die meisten Höhenmeter, weil es hinter Dannenberg erst mal rasant bergab geht.

Was die Höhenmeter angeht, hab ich Erstaunliches festgestellt:

Mein Smartphone liefert völlig unbrauchbare Werte, weil der GPS-Sensor sehr ungenau ist. Wenn ich dem glaube, sprinte ich zwischendurch mal eben 100 Höhenmeter in knapp einer Minute.

Also seh ich mal auf der Karte nach.

Es gibt das einen „RadroutenplanerNRW“ im Netz wenn ich da die Wege markiere, bekomme ich je nach auf dem bequemen Weg 384 hm (Höhenmeter), auf dem steilen Weg über Lantenbach und das Dorf Unnenberg 399 hm und auf dem Weg über Dannenberg 427 hm. Was bin ich doch für ein Held!

Frag ich Google (bzw. GoogleMaps), dann kommen 299 hm, 305 hm und 335 hm raus. Woran das liegt? Wahrscheinlich haben die Karten-Seiten verschiedene GPS-Daten im Hintergrund oder Google will mir einfach nicht den Triumph gönnen.

Aber es gibt noch „richtige“ Karten im Netz, die vom Landesvermessungsamt herausgegeben werden (geoportal.nrw). Da sind die Höhen ordentlich ausgemessen worden – mit Messpunkten und Theodoliten. Man kann für jeden Punkt die Höhe aus der Karte ablesen. Wenn man jetzt weiß, wo unterwegs die Tief- und die Hochpunkte waren, kann man sich eine Tabelle anlegen und den genauen Höhenunterschied berechnen. Dauert zwar, ist aber dann auch richtig.

Ergebnis:

Weg über Talbecke: 334,3 hm und 6,3 km

Weg über Frömmersbach, Lantenbach und das Dorf Unnenberg: 341,8 hm und 4,99 km

Weg über Talbecke, Dannenberg und die Nordseite des Bergs: 371,3 hm und 7,03 km

(alles gemessen ab Becke, Abzweigung Niedernhagener Straße)

So, jetzt ist das geklärt.

Ungeklärt ist zur Zeit die Frage, ob ich in diesem Jahr noch unter eine halbe Stunde komme.