Vorbemerkung (nach der Rückkehr)

21. August 2019 0 Von gerhardjenders

So, nach der Heimkehr hab ich die Beiträge meiner Sommer-Tour 2019 neu geordnet (es beginnt jetzt mit der Abfahrt und endet mit der Rückfahrt), ein paar Fehler korrigiert, die Texte auf den Gedenktafeln übersetzt und noch ein paar Bilder aus Beziers, Carcasonne und Avigonet (am Canal du Midi) nachgereicht. Eines der nachgereichten Bilder ist mein persönliches Lieblingsbild – wer mag, kann ja mal raten, welches.

Wer jetzt noch Fehler findet, kann sie gerne behalten oder aber mir melden – ich hab es gerne, wenn es richtig ist. Viel Spaß beim Lesen!

Noch was: Ich bin schon gefragt worden: „Wo war’s denn am schönsten?“. Darauf kann ich keine Antwort geben, denn die Empfindungen hängen oft mit der momentanen Stimmung zusammen. Wenn man gerade einen langen Anstieg geschafft hat und dann in die Weite blicken kann – das ist immer ein Glücksgefühl, auch wenn es keine Lavendel-Felder sind, auf die man blickt, sondern eine langweilige Großstadt. Andererseits kann der Duft eines Lavendel-Feldes sogar bei der Fahrt auf einer vielbefahrenen Straße zu Glücksmomenten verhelfen. – Einer der Momente, die ich (hoffentlich) nie vergessen werde, ist der Blick, den ich bei der Vorbeifahrt am Rhone-Durchbruch „erhascht“ habe: Ein Eisenbahn-Viadukt über der Schlucht. Wie beschrieben, konnte ich nicht anhalten; doch selbst wenn ich angehalten hätte, hätte ich wahrscheinlich nichts gesehen. Das Bild, was ich im Kopf habe, setzt sich aus kleinen Elementen zusammen, die durch die Lücken zwischen den Bäumen schimmerten. Wegen der schnellen Bewegung macht das Hirn daraus ein ganzes Bild. Wenn man anhält, sieht man nur einen der winzigen Ausschnitte und ist enttäuscht. Vielleicht mach ich mal eine „Expedition“ dorthin und versuche, am Fluss entlang zu wandern. Mal sehen, ob das geht.