Mit der Tauber an den Main – 16.8.2017

2. Juli 2019 0 Von gerhardjenders

Letzter Altmühl-Tag, auf dem Weg nach Rothenburg. Es sind nur noch 20 km, aber mit ordentlichen Steigungen. Mal sehen.

Dass die Übernachtung im Gutshof Colmberg eine wirklich gute Idee war, hab ich in der Nacht gemerkt: Nicht nur dass ich gut geschlafen habe, ich war auch vor dem „ergiebigen Regen“, der in der Nacht herunter kam, bestens geschützt. Und ich konnte heute früh in Ruhe den hinteren Reifen wechseln.

Wer auf dem Altmühlweg ein Quartier braucht: den „Gutshof“ in Colmberg kann ich empfehlen. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Einziger Nachteil: Liegt auf dem Berg. Aber an der Straße unten ist sowieso nichts.

Unterwegs zwischen Altmühl und Tauber

Mittags in Rothenburg. Eine wirklich schöne Stadt, aber: ich bin nicht der einzige Tourist.

Auf den letzten Kilometern ging es mehrfach bergauf und vor allem bergab – das bedeutet für die, die die Altmühl-Tour hier starten wollen, zunächst einige Anstrengungen.

Ich kann aber nur empfehlen, diesem Weg zu fahren – er hat seinen guten Ruf zu recht. Man muss allerdings mit relativ vielen ungeteerten Abschnitten rechnen, die aber gut zu befahren sind (zumindest bei Trockenheit, der Regen hat mich ja verschont). Für Rennräder ist er nicht ganz so schön, aber da sähe man ja auch die Landschaft nicht so gut wie vom Liegerad aus.

Um vier Uhr trinke ich in Bad Mergentheim Kaffee am Marktplatz bei einem sehr schönen Café, in dem auch Menschen arbeiten, die nicht oder kaum lesen, schreiben oder rechnen können. Es gibt ein gut durchdachtes System, nach dem die Bestellung und Abrechnung prima funktioniert. Und: Das Angebot an Speisen und Getränken ist bestens!

Sonnenblumen am Wegesrand im Taubertal

Der Radweg (Liebliches Taubertal) ist gut ausgeschildert und durchgängig geteert – es läuft wunderbar. Aber es sind eben doch 100 km von Rothenburg bis Wertheim, und auch wenn es der Tauber entlang im wesentlichen bergab geht, gibt es immer wieder kräftige Steigungen. Aber nach jeder Steigung ist das Glücksgefühl einer rasanten Abfahrt garantiert!

Gegen sieben Uhr bin ich in Wertheim.

Burg Wertheim – schon fast wie nach Hause kommen (ich war schon zwei mal hier)

eit acht Uhr steht mein Zelt am Main, jetzt sitze ich an dem Fluss, der endgültig meine Reise Richtung Rhein und damit nach Hause führt.