Ein stürmischer Tag

Montag, 23. Juni

Der heutige Tag war von „starken Luftbewegungen“ geprägt. Tendenziell aber aus der richtigen Richtung – also Rückenwind, solange die Maas und damit der Radweg keine allzu dramatischen Schleifen macht. Am Vormittag gab es als Begleiterscheinung dann auch noch Regengüsse – plötzlich und „sehr ergiebig“. Der Wind hat mich schnell wieder trocken gepustet, später hat die Sonne dabei geholfen.

Eigentlich wollte ich heute – nach den Erfahrungen von gestern – Fähren völlig vermeiden, aber das hat nicht ganz geklappt. Bei Maren-Kessel fragte mich die Fährgeld-Kassiererin, wie mir denn das Wetter mit den Regengüssen gefalle – sie selber trug einen „Südwester“-Regenhut. Interessanterweise hat dort auch die Schifffahrt Wegweiser: Es gibt einen Abzweigungs-Kanal in den (die?) Waal.

Bei Alphen steht ein kleiner Aussichtsturm am Weg, der einen schönen Blick über verschiedene Gewässer ermöglicht.

Am Kasteel van Oijen gab es tatsächlich einen windgeschützten Platz für mein Picknick.

Dann hatte sich das mit dem Regen aber auch schon erledigt, bei Gravenstein bot sich ein schöner Blick auf die Maas.

Die Brücke bei Grave zeigt, wie man mit etwas Farbe so ein profanes Bauwerk richtig ansprechend gestalten kann.

Im Ort hab ich mir (endlich mal) eine Kaffeepause mit Kuchen gegönnt.

Ein Stück weiter, bei Cuijk, stand wieder eine Flussüberquerung an. Ich hatte eine Brücke erwartet, aber es war wieder eine Fähre – zum Glück unkompliziert .

Vom andern Ufer aus zeigte sich der Ort von seiner schönsten Seite.

Ich bin dann noch ein Stück weiter gefahren, mein Zelt steht heute zwischen Bergen und Well am Rand des Nationalparks Maasduinen.

Den ganzen Tag über war es richtig stürmisch, Äste auf dem Radweg, Böen von der Seite und kurzzeitiger Gegenwind haben einiges an Konzentration und Kraft gekostet.