Nach Havelberg

Nach Havelberg

15. September 2020 2 Von gerhardjenders

Dienstag, 15.9.2020
Nach dreieinhalb schönen Tagen in Berlin mach ich mich heute wieder auf nach Westen. Weil die Stadt für mich auf der Hinfahrt doch sehr nervig war, nehm ich zunächst den Zug bis Brandenburg/Havel. Meine Tochter Jule hatte mich mit Proviant versorgt und mir – obwohl sie selbst früh los musste – noch ein leckeres Frühstück gemacht. So konnte der Tag nur gut werden.
Bis Kirchmöser kannte ich die Strecke schon von der Hinfahrt, dann ging es aber über die Brücke an den Havel-Radweg.

Da gab es gleich eine Fontane-Erinnerung: an einem ehemaligen Jäger-Treffpunkt steht ein nettes Gedicht.


In Pemnitz konnte ich eine nette Mittags-Rast an der Havel machen.


Danach ging es durch eine wunderschöne Landschaft immer wieder entlang des Flusses gut voran, so dass ich kurz vor sechs 112 km weiter in Havelberg ankam.

Ein nettes Detail am Wegesrand

Dort zeigte sich mal wieder mein bekanntes Gerhard-Glück: Der von mir angedachte Campingplatz auf der „Spülinsel“ nimmt keine durchreisenden Radler auf. Aber direkt nebenan ist das Gelände der „Ruderriege Havelberg“ – und die haben ein Schild „Gäste willkommen“. Sie nehmen natürlich durchreisende Radler auf, sie sind völlig unkompliziert und überaus hilfsbereit: Einer Radlerin, die plötzlich einen neuen Schlauch brauchte, haben die Platzverwalter schnell einen besorgt. Im Aufenthaltsraum gibt es eine Kasse des Vertrauens für Getränke – einfach eine tolle Atmosphäre!
Weil es doch recht früh dunkel wird, seh ich mir das Städtchen morgen an.

Blick auf Havelberg im Abendlicht