Bis zur Donau

Bis zur Donau

19. Mai 2022 3 Von gerhardjenders

Donnerstag, 19. Mai
Als einziger Zelter hab ich ruhig geschlafen. Leider gab es kein Frühstück, niemand war da am Morgen. So konnte ich in Ruhe meine Sachen packen und hab mich mit zwei Snickers und Wasser begnügt. Richtiges Frühstück gab’s dann 20 km weiter in Leutershausen.

Ab dort bin ich etwa 20 km der Altmühl gefolgt, dann ging es wieder ein wenig über die Hügel bis ich in Wassertürdingen an die Wörnitz kam. Hier hab ich mal erst eine ordentliche Mittagsrast gehalten. Ein schöner Nebeneffekt von Touren im Mai: Man hört den Kuckuck rufen!

Die Wörnitz an meinem Rastplatz

Es war am Nachmittag gut warm, für den Abend waren Gewitter angekündigt. Am Ende blieb es bei der Ankündigung.
Wenige Kilometer hinter Wassertrüdingen kam ich in Auhausen an der Klosterkirche vorbei und hab reingeschaut: Ein Kleinod! Eine romanische Hallenkirche – klare Linien, (fast) kein Barock reingeklatscht. Unbedingt ansehen!

Dass das nicht immer klappt mit dem Kirchenbau, konnte ich wenig später in Munningen sehen: der Turm ist wirklich so schief!

Weiter ging es nach Oettingen. Mir fiel bei dem Ortsnamen die Firma Öttinger ein, die damals die VW-Käfer getunt hat. Aber den Ort hat eine Brauerei dominiert.
Interessant ist die Gegend auch aus einem weiteren Grund: Bei Oettingen kam ich an den Rand des Nördlinger Ries. Dort hat ein Meteorit vor 14 Millionen Jahren ein Loch geschlagen (gut, dass ich damals nicht dabei war) und etliche Felsen in die Gegend geschleudert. Da musste ich heute immer wieder drüber oder drum herum.

Die Hügelkette am Horizont ist der Rand des Einschhlagkraters
Die Harburg – ich war nicht oben

Bei Harburg – die Burg steht auf dem Rand des Einschlagkraters – hab ich dann das Gebiet des Nördlinger Ries verlassen, mit kleinen Komplikationen (Baustellen und Umleitungen) kam ich zum Zeltplatz des Kanu-Vereins, wo ich wunderschön aufgehoben bin.