Bis Bruneck

Bis Bruneck

24. Mai 2022 3 Von gerhardjenders

Dienstag, 24. Mai
Es hat noch viel geregnet in der Nacht. Gut, dass ich nicht auf einem Zeltplatz sitze! Der Alpenhof bietet ein komfortables Frühstück – mit wirklich frischem Honig!

Nach einem solchen Tagesbeginn kam dann auch die Sonne, es ging los!

Zumindest das Palast-Hotel im Ort hat schon bessere Zeiten gesehen. Aber der Portier im Alpenhof meinte, zum Ende der Woche sei zumindest ihr Hotel ausgebucht.
Kurz nach dem Start brachte eine unerwartete Steigung meinen Kreislauf auf Touren, doch der Weg ist insgesamt sehr gut und deutlich ausgeschildert. In Sterzing ging es durch die Altstadt mit Markt und leckeren Brötchen.

Ein nettes Haus in Sterzing

Die Weiterfahrt bot immer wieder schöne Ausblicke und Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel die Burg Sprechenstein hoch auf einem Felsvorsprung und ein altes Wasserkraftwerk am „Sachsensprung“.

Die Burg
Das Kraftwerks-Gebäude
Der zugehörige Wasserfall
Der Generator – leider nicht in Betrieb

Aber es blieb dabei, dass immer wieder kräftige Steigungen die Kondition fordern. Danach gibt es dann dramatische Abfahrten, so dass ich meinen heimlichen Plan, nach der Ankunft in Venedig auf dem selben Weg zurück zu fahren, wohl eher zugunsten einer Bahnfahrt aufgebe.
Kurz vor Mühlbach, wo ich meine Mittagsrast machte, steht ein hübsches Kapellchen am Weg.

Nicht viel weiter kommt man an der Ruine der Mühlbacher Klause vorbei

Wie gesagt – immer wieder schöne Aussichten wie diese dramatische Felsformation:


In Bruneck war ich eigentlich zu früh, um den Tag zu beenden. Doch das Wetter hatte eine klare Meinung: Gerade rechtzeitig erreichte ich den Zeltplatz (der abgelegen von der Stadt zwischen Fernstraße und Gewerbegebiet eingekuschelt liegt), bevor ein massiver Gewitterguss losging.
So war ich heute nicht weit unterwegs – nur 70 km. Ich glaube, mir steckt auch der Anstieg von gestern noch in den Knochen.