Spätsommer 2021 – Edersee – HMÜ

Spätsommer 2021 – Edersee – HMÜ

24. August 2021 2 Von gerhardjenders

Dienstag, 24.August
Dank eines guten Schlafsacks hab ich trotz einer kalten Nacht hervorragend geschlafen. Als ich um sieben aus dem Zelt guckte, war nichts zu sehen – dichter Nebel. Doch die Sonne ist schnell rausgekommen, alles wird gut.
Den Campingplatz Teichmann am Edersee-Vorbecken kann ich übrigens ruhigen Gewissens empfehlen. Moderate Preise, schöne Plätze für Zelte, sehr kinderfreundlich. Im Gegensatz dazu ist der nächste Edersee-Platz in Assel-Süd für mich nicht zu brauchen. Die Rezeption ist nur bis 17 Uhr geöffnet, am Eingang steht, dass unangemeldete Camper angezeigt werden.
Ich bin heute nicht nochmal in Fritzlar oben gewesen, dafür aber in Felsberg. Ein unpretentiõses Fachwerk-Städtchen, Kirche von 1320, aber oft abgebrannt und umgebaut.


Weiter ging es über die mir wohlbekannte Strecke („Ab nach Kassel“ im Mai 2018 und „Anstatt“ im Juli diesen Jahres) zunächst zur Mündung der Eder in die Fulda. Es gab Wegweiser zur Mündung, doch dann war nur die Fulda zu sehen, für einen Blick auf die Eder hätte man ein paar Bäume am Ufer fällen müssen. Oder man kommt im Winter nochmal.

Was man aber sehen kann, ist der Wetterbericht für die letzten Tage: Das Eder-Wasser im vorderen Bereich ist im Gegensatz zum Fulda-Wasser deutlich braun gefärbt. Es hatte also an der Eder kräftig geregnet. Zum Glück war das vor meiner Tour!
Nach knapp 130 km war ich wieder in Hannoversch Münden, diesmal eine gute Stunde früher als im Juli, denn ich war nicht oben in Fritzlar. Dafür hab ich mir (statt Käse und Brötchen aus dem Laden wie im Juli) eine warme Mahlzeit bei „My Thai“ gegönnt. War lecker. Und auch vom Tisch vor dem Restaurant aus sieht man, dass Hannoversch Münden eine besonders schöne Fachwerk-Stadt ist. Im Gegensatz zu Felsberg haben die Leute (oder die Kommune?) hier wohl Geld für die Restaurierung.


Morgen geht es etwa 70 km die Werra aufwärts und dann über den Berg zur Unstrut. Mal sehen.