… und nach Grein – 10.8.2017

30. Juni 2019 0 Von gerhardjenders

Mittagsrast im Café Maria in Mautern, etwa gegenüber von Krems. Die ersten gut 40 km hab ich hinter mir, heute läuft es nicht ganz so schnell wie gestern. Es ist nicht zu heiß, aber leider auch nicht immer trocken. Doch ich lass mir das Grinsen beim Fahren nicht austreiben. Dass ich in Wien bei der Hinfahrt die ersten beiden Bände der Radwegführers nach Hause geschickt hab, könnte sich jetzt als Nachteil erweisen, aber ich erinnere mich an den Weg, der Weg ist gut ausgeschildert und er ist stark befahren. Solange mir Donauradler entgegen kommen, bin ich richtig.

Bei der Gelegenheit kann ich auch die Radler charakterisieren: Da gibt es die Full-Service-Radler, erkennbar an Leihrädern oder zumindest Leih-Packtaschen mit Firmenlogo, deren Gepäck vom Veranstalter transportiert wird. In den Packtaschen haben sie (hoffentlch!) Regenkleidung und etwas Proviant. Dann gibt es die, die offensichtlich Kleidung, aber kein Zelt dabei haben und von Gastzimmer zu Gastzimmer reisen, und dann gibt es die Camper. Viele haben wesentlich mehr dabei als ich, teilweise mit Anhänger, einige sind mit kleinen Kindern unterwegs. Aber alle haben Freude, viele lächeln und winken.

Diesmal hab ich die Bilder gemacht, die ich bei der Hinfahrt ausgelassen hatte. Zunächst ein netter Donau-Blick , dann eine nette Infotafel in Melk und noch zwei nette Donau-Blicke.

Zum Glück fahr ich dem schlechten Wetter entgegen, dadurch ist die kommende Regen-Phase für mich kürzer.
Die weitere Fahrt heute lief eigentlich doch ganz gut, aber ich hab doch gemerkt, dass die 160 km gestern Kräfte gekostet haben. Zum Glück gabs nicht mehr viel Regen, so dass ich den Blick auf die herrliche Landschaft immer wieder genießen konnte. Ein Stück weit bin ich mit einem Schweizer gefahren, der eine „Streetmachine“ hat, ein Kurz-Liegerad mit überzeugenden Fahreigenschaften, das zudem nicht länger als ein „normales“ Fahrrad ist. So was muss ich mir zu Hause noch mal näher ansehen.

Zurück in Grein

Zum Schluss nochmal der Hauptplatz in Grein, diesmal nicht vom Café, sondern von der Pizzeria aus gesehen.

Aufmerksame Leserinnen und Leser meiner Reiseberichte werden bemerkt haben, dass ich die selbe Strecke schon am 31. Juli gefahren bin – nur eben in der anderen Richtung. Damals waren es um die 40°C, heute sind es nur noch etwas über 20°C – geht auch. Nur morgen soll es deutlich kühler werden, da muss ich mich warm anziehen. Aus diesem Grund bin ich auch nicht nochmal auf dem Zeltplatz in Grein geblieben, sondern hab das Hotel „Goldenes Kreuz“ genommen. Eine weise Entscheidung, denn gerade fängt es an zu regnen. Ich hab morgen jedenfalls kein Problem mit einem nassen Zelt!