Vilshofen – ohne FJS sehr schön! – 28.7.2017

23. Juni 2019 0 Von gerhardjenders

Der Regen ist in Regensburg radlerfreundlich: Es hat nochmal geregnet, aber als ich aufstand, schien wieder die Sonne. Das Zelt ist getrocknet, ich hab einen Kaffee – los gehts!
In der Innenstadt nochmal ein kurzer Halt an der „Wurstküche“ (die haben auch Kaffee und Brötchen) an der tosenden Donau. Und ich hab bei der Fahrt durch den Ort nochmal gesehen: Regensburg ist eine Reise wert!

Nachdem ich aus der Stadt raus war, lief es dank Rückenwind und guten Radwegen wie geschmiert. Unterwegs hab ich ein schweizer Paar auf Liegerädern überholt, die Räder waren fast identisch mit meinem, aber in Winterthur gebaut.

Jetzt (um 14Uhr) raste ich in Straubing.

Es ist schon frappierend mit der Sprache: Einen alten Mann, der Schwierigkeiten mit seinem Rollator hatte, habe ich kaum verstanden.

Bayerischer Stilmix in Straubing

Es lief so gut, dass ich ab Straubing fast durchgefahren bin. Ab und zu hab ich mich verfahren oder musste wegen des Hochwassers Umwege fahren, aber der Rückenwind blieb mir treu.
Am Ortsausgang von Deggendorf zeigte mir ein Rennrad-Fahrer elegante Abkürzungen und fuhr ein Stück mit mir, bevor er davonbrauste. Auch bei ihm hatte ich anfangs Schwierigkeiten zu verstehen, was er sagte.
Das Wetter war den ganzen Tag über optimal: heiter bis wolkig, nicht zu heiß, aber warm genug für die kurze Hose, und, wie gesagt, Rückenwind. Die Donau ist so hoch, dass das Wasser stellenweise genau auf dem Niveau des Radwegs liegt – schon irgendwie unheimlich.

Ich bleibe über Nacht in Vilshofen, berüchtigt wegen des „politischen Aschermittwochs“ der CSU. Aber die Leute sind nett, der Bootsverein vergibt für 5 € Zeltplätze. Hier werde ich wohl wunderbar schlafen.

Als ich gegen zehn vom Essen aus der Stadt zurück zum Zeltplatz kam, stand die Mondsichel mit Jupiter wunderschön am Himmel.