Die ersten Kilometer an der Donau – 23.7.2017

20. Juni 2019 0 Von gerhardjenders

In der Nacht hat es heftig gedonnert und geschüttet – das mit der Pension war nicht die schlechteste Entscheidung. Man merkt deutlich, dass man in den Bergen ist (laut Wirtin aut 800 m Höhe): es ist ordentlich frisch, nix mit kurzer Hose heute. Mal sehen wie sich das im Laufe des Tages ändert.
Das Bregtal abwärts ging es rasant, aber nicht auf dem Schotter-Radweg, sondern die Straße entlang. Die Breg scheint nicht immer ein harmloses Flüsschen zu sein, denn es gibt aufwändige Hochwasserschutzanlagen.

Rückhaltebecken an der Breg

Gegen zehn Uhr war ich in Donaueschingen und hab die dortige Donauquelle besucht.

Von dort ging es relativ unspektakulär bis nach Immendingen.
Da hab ich meinen Extratour-Plan in die Tat umgesetzt:
Beim Brennerhof (Blumenstr.22, unbedingt einkehren!) hab ich mein Gepäck lassen können und bin dann die knapp 20 km zum Aachtopf hinunter gefahren. Es ist schon faszinierend, die riesige Quelle in Aktion zu sehen. Der größte Teil des Wassers kommt von der Donau, die bei Immendingen einfach versickert – das Flussbett liegt plötzlich trocken.
Die Rückfahrt nach Immendingen ging einfacher als befürchtet. Die Berge, die mir beim Runterfahren ziemlich steil vorkamen, waren zurück dann doch halb so wild. Zur Belohnung hab ich mir beim Brennerhof noch einen leckeren Zwetschgenkuchen gegönnt.

Nach Tuttlingen begann der schönste Abschnitt des Tages: Felswände tauchten zu beiden Seiten des Flusses auf, in den Wiesen einsame Höfe – ich könnte vor Freude schreien (und hab es auch).

Jetzt hab ich mein Zelt in „Hausen im Tal“ aufgeschlagen und muss nach 135km dringend schlafen. War ein toller Tag heute!