Neunter Tag : Freitag, 10. August – Epilog
In der Nacht hörte ich den Sturm eifrig toben – gut, dass ich nicht im Zelt lag. Nach dem Frühstück hatte aber wenigstens der Regen aufgehört, so dass ich mit den Strand und den Ort ansehen konnte. Ist wirklich sehr schön, merkwürdig fand ich nur Eintrittsbüdchen am Strand. Die waren aber nicht besetzt, wohl auch, weil der Wind in der Nacht Strandkörbe-Umschubsen gespielt hatte.
Strand am Morgen 
Nordsee mit Schiff aus Hamburg und Kugelbake als nördlichstem Punkt Niedersachsens
An der „Kugelbake“
An der Promenade fand ich den offiziellen Übergang vom Weserradweg zum Elberadweg. Den Punkt erreiche ich demnächst nochmal von der Elbquelle aus!
Als besondere Attraktion hat Cuxhaven ein Ringelnatz-Museum. Ringelnatz war nämlich im ersten Weltkrieg bei der Marine in Cuxhaven und hat sich dort bemüht, Offizier zu werden. Als er es endlich geschafft hatte, hat er sich nicht um den Krieg gekümmert, sondern ein Terrarium mit heimischen Tieren gehegt und gepflegt. Bei Kriegsende war er der einzige Offizier, der mit den aufständischen Matrosen sympathisierte. Das mit viel Liebe gemachte Museum ist wirklich sehenswert!
Bilanz der Tour: 760 km von der Fuldaquelle bis Cuxhaven in sieben Tagen. Viel Neues habe ich gesehen und gelernt – auch, dass ich bei großer Hitze spürbar weniger schaffe als bei „gemäßigten“ Temperaturen. Schönster Zeltplatz: Kanu-Club Hameln. Schönstes Erlebnis: die wiedergefundene Packtasche in Rotenburg. Schönste Streckenabschnitte: Wasserkuppe bis Solms und Kassel bis Hameln.