Zurücklehnen und genießen

22. Juni 2020 3 Von gerhardjenders

Lahntour2 – 2. Tag – Montag, 22.6.2020


Nach dem ziemlich bergigen Tag gestern fahre ich heute nur den Fluss entlang. Ich kann mich also wirklich – wie schon auf den letzten Kilometern gestern – zurücklehnen und die Landschaft genießen.

Im Roggen wachsen Kornblumen

Dazu kommen die Düfte: frisch gemähtes Gras (ja, es gab einige Begegnungen mit Heuwendern auf dem Radweg, die aber mit gegenseitiger Rücksicht kein Problem waren), Wilde Möhre und blühende Linden!

In Marburg war ich schon, deshalb hab ich einen Stadtbummel diesmal ausgelassen. Von der Lahn aus sieht die Stadt sehr entspannt aus.

Im Hintergrund die Elisabethkirche
Marburg beschaulich


Dafür hab ich dem schönen Dörfchen Roth einen Besuch abgestattet, die restaurierte Dorfsynagoge zeigt, wie es wohl auch in Nümbrecht ausgesehen haben könnte.

Gießen kenne ich sonst nur von nervigen Autobahnkreuzen. Ja, man hat die Autobahnen gehört, aber auf dem Radweg lief es entspannt und ruhig, so dass ich mir mal wieder die Frage stellen musste, wo die auf der Autobahn alle so schnell hin müssen.
Bei der Weiterfahrt nach Wetzlar hab ich mich von einem Wegweiser verführen lassen, der eine kürzere Strecke am See entlang versprach. Leider hatte er verschwiegen, dass der Weg parallel zur Autobahn lief. Das nächste Mal bleibe ich beim offiziellen Lahnradweg!
Wetzlar war mal wieder schön, ich hab eine Pizza am Lahnufer gespeist. Mehr Bilder von Wetzlar gibt es bei der 2011er Tour http://www.gerhardjenders.de/?p=331

Der Wetzlarer Dom gegenüber

So, jetzt aber weiter! Schließlich wollte ich noch nach Limburg. Das ging zunächst nach Weilburg (mit einer Baustellen-Umleitung, die knackige Steigungen einbrachte). Nachdem ich dann an der Selters-Quelle wieder niemanden am Limburger Zeltplatz erreicht hatte, beschloss ich auf Nummer sicher zu gehen und den Platz in Runkel zu nehmen. Der Weg dorthin ging über eine nette Hängebrücke und dann lange Stücke dicht am Fluss – wunderschön!

Die Hängebrücke
Burg Runkel
Ganz unten mein Zelt


Erstaunlich ist, dass hier viele Ortsnamen vorkommen, die man von woanders her kennt – steckt da ein System hinter?

Niederweimar ist ein Bahnhof der Gemeinde Weimar