Die Pappenheimer – 15.8.2017
Zweiter Altmühl-Tag, vier Wochen unterwegs.
Heute gibt’s Frühstück in der Tankstelle, die Geschäfte sind zu, denn die katholischen Regionen Bayerns feiern Mariä Himmelfahrt. Das erklärt auch, warum gestern so viele Menschen unterwegs waren: Brückentag – Wochenende verlängert – Kurzurlaub gemacht.
Elf Uhr: Kurzer Zwischenstopp in Solnhofen. Hier wurde der Archäopterix gefunden. Unterwegs immer wieder bombastische Felsen am Wegesrand – eine herrliche Strecke!
Schon eine gute halbe Stunde später die nächste Rast, denn die Pappenheimer musste ich natürlich kennenzulernen. Sie machen gute Teilchen! 
Auf die wirklich wichtigen Dinge weist man in Pappenheim zur Sicherheit doppelt hin!
Halb drei: Gunzenhausen. Hab zur Sicherheit einen neuen Reifen für hinten gekauft (aha – keine katholische Gemeinde) – der aktuelle sieht nicht mehr schön aus (kein Profil, an einigen Stellen kommt so ein grünlicher Untergrund raus). Und: 3000 auf dem Tacho!
Die Gegend ist immer wieder wunderschön, die Felsen haben einem weiten Blick Platz gemacht.
Und immer wieder: wunderschöne Städtchen und Dörfer.
Und dann die Gerüche! Der Duft von trocknendem Heu, von frisch umgepflügter Erde, von gerade gefallenem Regen …
Ach ja, das Wetter: zuerst strahlender Sonnenschein und Hitze, dann zogen Wolken auf, ich hab den Regen gerochen, aber: erst hatte ich den schwarzen Himmel vor mir, dann neben mir, dann hinter mir – bis auf ein paar Tropfen bei Sonnenschein hab ich keinen Regen abgekommen. Ich bin wirklich ein Sonntags-Kind!
Weil es keinen Zeltplatz in Sicht gab, hab ich beim Gutshof Colmberg ein Zimmer genommen. Eine weise Entscheidung, denn es hat schon geregnet, während ich hier esse.